Karatsu Schale 50 ml

45,00 

Die vorliegende Schale trägt eine typische gräuliche Asche-Feldspatglasur unter der sich der warme Scherben verbirgt. Dieser Kontrast wird auf der Unterseite deutlich, da Uchikoshi absichtlich einen Teil der Schale unglasiert ließ. Uchikoshi gestaltete diese Schale auf der Töpferscheibe und trennte diese mittels eines Fadens ab. Er verwendet dabei eine bestimmte Technik, die ein Muster auf dem Fußring hinterlässt.

Nicht vorrätig

Artikelnummer: Hinata-Schale-Karatsu 2 Kategorie: Schlagwörter: ,

Beschreibung

Karatsu-Keramik ist nach den Keramiken benannt, die in der Umgebung der Hafenstadt Karatsu gebrannt werden. Die Nähe zu Korea und China führte unweigerlich zu einem stilistischen Einfluss, der bereits ab dem 6. Jahrhundert nachweisbar ist. Ab dem 16. Jahrhundert waren koreanische Teeschalen bei den Teemeistern äußerst populär, aber selten und kostbar. Daher hatte Fürst Hata im 16. Jahrhundert sieben Öfen von Koreanern bauen lassen, die ersten noborigama in Japan, um den Bedarf zu decken. Diese Öfen ermöglichten den Brand bei hohen Temperaturen unter kontrollierten Bedingungen.

Ein weiterer Entwicklungsschub erfolgte durch die Ansiedlung koreanischer Töpfer nach den Koreafeldzügen Toyotomi Hideyoshis Ende des 16. Jahrhunderts. Die heute bekannten Stile leiten sich von den damals importierten Techniken ab. Dazu gehört die Eisen-Unterglasurmalerei (e-karatsu) und die mishima-, hakeme- und kohiki-Dekore sowie Glasurtypen wie madara und chôsen.

Karatsu wird typischerweise aus lokalem Ton hergestellt, der eine geringe Elastizität aufweist, da er in der Regel ohne weitere Aufbereitung verwendet wird. Nach dem Brand feuert der Ton graubraun oder braun. Die verschiedenen Glasuren sind Mischungen aus Asche und Feldspat. Manchmal wird Eisenoxid für dunklere Farben (braun) verwendet.

Gebrannt wurde dieses Stück im Ofen Hinata, der im Jahre 2005 von Kazuhiko Uchikoshi (geb. 1957) erbaut wurde. Mit 19 Jahren verfiel er der Faszination der heimischen Keramiktradition, als er im Nachbardorf einen Ofen besuchte. Dort lernte und arbeitete er knapp 30 Jahre unter zwei Meistern, bis er sich dazu entschied, seinen eigenen Ofen zu bauen, den Hinata Ofen. Uchikoshi ist fasziniert von den Karatsu-Stilen vergangener Epochen und versucht diese in seinen eigenen Werken aufleben zu lassen. Dafür hilft er bei Ausgrabungen historischer Öfen und hat eine kleine Sammlung historischer Bruchstücke.

Die vorliegende Schale trägt eine typische gräuliche Asche-Feldspatglasur unter der sich der warme Scherben verbirgt. Dieser Kontrast wird auf der Unterseite deutlich, da Uchikoshi absichtlich einen Teil der Schale unglasiert ließ. Uchikoshi gestaltete diese Schale auf der Töpferscheibe und trennte diese mittels eines Fadens ab. Er verwendet dabei eine bestimmte Technik, die ein Muster auf dem Fußring hinterlässt.

 

Zusätzliche Informationen

Artikelzustand

NEU

Spülmaschine

ungeeignet